Finanzen
Der Marketingaufwand – und damit die Kosten für die Kernaufgabe von Zürich Tourismus – betrug im Berichtsjahr 2017 über CHF 13.4 Mio., was 64.6 Prozent des Gesamtaufwandes entspricht. Der Marketingaufwand setzt sich aus einem Teil des Personalaufwandes (CHF 5.2 Mio.) sowie den direkten Marketingkosten (CHF 8.24 Mio.) zusammen. Zu den Marketingkosten zählen sämtliche Marktbearbeitungsaufwände in Höhe von CHF 5.34 Mio. sowie CHF 2.9 Mio. für allgemeine Printprodukte, Kooperationsaufwendungen, E-Medien und Marketingprojekte.
Mit CHF 6.36 Mio. liegen die Personalkosten prozentual leicht über dem Niveau des Vorjahres (+2.5%). Der Anteil des Personalaufwands am operativen Aufwand sinkt 2017 jedoch im Vergleich zum Vorjahr, er liegt bei 30.56 Prozent (Vorjahr 31.53 Prozent). Die Betriebskosten steigen gegenüber dem Vorjahr durch die Bildung einer Rückstellung von CHF 350'000 für anstehende Innenausbauten neuer Büroräumlichkeiten sowie allfällige Aufwände für Rückbauten. Das aktuelle Geschäftsjahr beinhaltet ebenfalls die regulären Aufwände wie Mietaufwand, Verwaltungskosten sowie Infrastruktur- und Unterhaltsaufwand. Darin sind auch Ersatzbeschaffungen für die IT-Infrastruktur enthalten. Diese sind gegenüber dem Vorjahr leicht zurückgegangen.
Per 31. Dezember 2017 resultiert eine Bilanzsumme von CHF 5.39 Mio. Der üblich hohe Bestand aus Forderungen von CHF 2.54 Mio. ist auf die noch ausstehenden Schlussrechnungen aus der City Tax zurückzuführen und hängt mit dem starken Wachstum der Übernachtungszahlen im Jahr 2017 zusammen. Im Verlauf des Jahres wurde die Kassaobligation in der Höhe von CHF 300'000 zurückbezahlt, was die Abnahme der Finanzanlagen erklärt. Die Sachanlagen enthalten Möblierungen für die Grossbildschirme in der Tourist Information sowie Fahrzeuge und weitere Infrastrukturinvestitionen. Das Eigenkapital besteht aus den Freien Reserven. Der Vorstand beantragt, den Gewinn von CHF 76'933.39 den Freien Reserven zuzuweisen.
Das Eigenkapital beziehungsweise die Reserven steigen somit per 31. Dezember 2017 auf CHF 3'379'384.56.
Mittelherkunft von Zürich Tourismus
Zürich Tourismus entwickelt, pflegt und stärkt die touristische Marke der Tourismusdestination Zürich in den Bereichen Freizeit- und MICE-Tourismus (Meeting, Incentives, Conventions, Events) in insgesamt 19 Märkten weltweit. Die Tourismusdestination Zürich besteht aus der Stadt Zürich, der Flughafenregion, dem Limmattal und dem Knonaueramt sowie aus den Subregionen Zürichsee, Baden, Zug und Winterthur. Ziel ist es, Zürich in den bearbeiteten Märkten als eine der begehrenswertesten Reisedestinationen zu positionieren und Reisen nach Zürich auszulösen. Vor Ort bietet die Tourist Information am Schalter im Zürcher Hauptbahnhof oder im Callcenter weitreichende Reisedienstleistungen an. Zürich Tourismus beschäftigt über 70 Mitarbeitende und knapp 50 Tourguides.
Das Gesamtbudget betrug im aktuellen Berichtsjahr CHF 20.86 Mio. Davon wurden knapp 65 Prozent ins Marketing investiert, was über CHF 13.4 Mio. entspricht. Der von Zürich Tourismus kommerziell erwirtschaftete Umsatz betrug über CHF 5.7 Mio., was einen Anteil von 27.5 Prozent am Gesamtbudget ausmacht. Für die Destinationswerbung erheben die Zürcher Hotels sowie die Hotels aus der Region – basierend auf einer freiwilligen Vereinbarung mit dem Zürcher Hotelier Verein – eine City Tax von CHF 2.50 pro Übernachtung. Der Totalbetrag aus diesen Beiträgen deckt 50.6 Prozent des Gesamtbudgets von Zürich Tourismus. Die zu über 92 Prozent privat finanzierte Tourismusförderung im Kanton Zürich ist in der Schweiz einzigartig. Die öffentliche Hand beteiligte sich im Jahr 2017 mit einem zweckgebundenen Betrag von CHF 1.49 Mio., davon stammten CHF 1.22 Mio. von der Stadt Zürich. Der Kanton Zürich leistete den restlichen Beitrag in Höhe von CHF 270'000. Diese Beiträge sind für die Tourist Information sowie andere lokale Dienstleistungen bestimmt und machen 7.2 Prozent des Gesamtbudgets aus.
Der jährliche Beitrag an Zürich Tourismus für die kommenden Jahre 2017 bis 2020 wurde durch den Gemeinderatsbeschluss vom 7. Dezember 2016 erneut bewilligt. Die Mitgliederbeiträge decken 3.4 Prozent des Gesamtbudgets, wobei zusätzliche Einnahmen aus Mitgliedschaften und Kooperationen für Werbeleistungen und Plattformen generiert werden. Der Anteil der Kooperationen liegt 2017 bei 3.1 Prozent, was CHF 0.64 Mio. entspricht.