Wertschöpfung
Touristische Wertschöpfungszahlen (Grafik)
Die Stadt Zürich gehört zu den attraktivsten Metropolen Europas und zieht Jahr für Jahr mehr Besucher:innen an. Im Jahr 2019 verzeichnete der Kanton Zürich in der Hotellerie rund sechs Millionen Übernachtungen. Seit 2009 stiegen die Logiernächte um die Hälfte (+49%) und damit deutlich schneller als in der gesamten Schweiz (+12%). Die Bedeutung des Zürcher Tourismus innerhalb der gesamten Schweizer Tourismusbranche stieg im Zuge dieser Entwicklung deutlich an. Doch im Jahr 2020 erlitt auch die Zürcher Tourismusbranche einen massiven Einbruch. Aufgrund der überdurchschnittlichen Bedeutung des Geschäftstourismus sowie ausländischer Gäste waren die Einbussen in Zürich noch schmerzhafter als im Durchschnitt der Schweizer Tourismusbranche.
Die prekäre gesundheitliche Weltlage im 2020 stürzte die kompetitive Zürcher Tourismusbranche in eine unverschuldete Krise. Wie die nachfolgende Zusammenfassung aufzeigt, erbringt sie in wirtschaftlichen Normalzeiten eine Wertschöpfung in Milliardenhöhe und stellt sowohl in der Stadt als auch im Kanton Zürich einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor dar. Mit dem Tourismus sind in Zürich in der Beherbergung und Gastronomie sowie in tourismusnahen Dienstleistungsbranchen Arbeitsplätze und Einkommen in nennenswertem Ausmass verbunden. Darüber hinaus profitieren zahlreiche regionale Unternehmen aus anderen Branchen indirekt von der Tourismuswirtschaft.
Die Gesamtbedeutung des Tourismus fällt also deutlich höher aus als auf den ersten Blick. Mithilfe einer makroökonomischen Wirkungsanalyse errechneten Experten der BAK Basel Economics, dass der Kanton Zürich im Jahr 2019 in Verbindung mit dem Incoming-Tourismus rund CHF 3.29 Mrd. an Bruttowertschöpfung generierte. Das entspricht einem Anteil von 2.2 Prozent an der Gesamtwirtschaft. Mit einer Wertschöpfung von rund CHF 1.75 Mrd. entfallen fast zwei Drittel des Gesamteffekts auf das Gebiet der Stadt Zürich, was dort einem Anteil von 2.6 Prozent an der Gesamtwirtschaft entspricht. Die volkswirtschaftliche Bedeutung als Arbeitgeber fällt noch höher aus: Mit einer Gesamtzahl von rund 40'000 Erwerbstätigen im Kanton und knapp 24'000 Erwerbstätigen in der Stadt sind 4.8 beziehungsweise 2.7 Prozent aller erwerbstätigen Personen unmittelbar oder mittelbar daran beteiligt, touristische Dienstleistungen zu erbringen.